Social Clubs in Deutschland – Eine Chance!
Social Clubs in Deutschland – Eine Chance!

Social Clubs in Deutschland – Eine Chance!

Wie im Koalitionsvertrag verankert soll die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene „bald“ erfolgen. Die Eckpunkte sollen bereits diesen Herbst ausgearbeitet werden. Damit macht die Regierung den Weg frei für einen neuen, milliardenschweren Markt. Leider steht noch immer in den Sternen wie die Legalisierung gestaltet wird.
Cannabis Social Clubs wären unserer Meinung nach eine tolle Chance für Deutschland.

Sinn und Zweck eines Cannabis Social Clubs

Ein Cannabis Social Club ist ein nichtkommerziell Verein, der den kollektiven Anbau von Cannabis organisiert, um den persönlichen Bedarf der Mitglieder zu decken. Im Gegensatz zu den in den USA verbreiteten Buyers Clubs sind die Social Clubs nicht auf den medizinischen Gebrauch von Cannabis beschränkt. CSC könnten in jedem Land, das den Besitz von Cannabis zum Eigenbedarf entkriminalisiert hat, betrieben werden. Das Konzept wurde 2005 von der gesamteuropäisch Organisation ENCOD vorgeschlagen, um volljährigen Personen den legalen Anbau und Vertrieb von Cannabis als Rauschmittel zu ermöglichen. 

Cannabis Social Clubs (CSC) sind eines der am tiefsten verwurzelten und am weitesten verbreiteten Modelle zur Regulierung von Cannabis in der Europäischen Union. Laut einer vor einigen Monaten veröffentlichten Studie von Forschern der Universität Gent gibt es Social Clubs in 13 europäischen Ländern.
Obwohl es einige betriebliche Unterschiede gibt, garantiert dieses Modell eine praktikable und effektive Regulierungsoption. Social Clubs breiteten sich auch in verschiedenen außereuropäischen Ländern aus. Derzeit ist diese Art von Organisation in Argentinien und Neuseeland zu finden und wird seit 2013 in Uruguay reguliert.

Eines der Hauptziele eines CSC ist die Förderung der Gesundheit und die Verringerung potenzieller Risiken oder Schäden im Zusammenhang mit dem Konsum sowie die Vermeidung des Kontakts von Benutzern mit illegalen Märkten, einschließlich der Verhinderung des Zugangs für Minderjährige.

Eine Studie über den San Francisco Cannabis Club[44] zeigt auf, dass Patienten dieses Clubs nicht nur von den gesundheitsförderlichen Eigenschaften von Cannabisblüten profitierten, sondern auch die sozialen Aspekte des Clubs sehr ausschlaggebend seien. Der Autor schließt daraus, dass unter den vielen vorgeschlagenen Abgabemethoden die Cannabis Clubs das beste therapeutische Setting seien.

Die grundlegenden Prinzipien

  • Ein Cannabis Social Club erzeugt Cannabis ausschließlich für den persönlichen Konsum der Vereinsmitglieder. Die Produktionskapazität bzw. Versorgung mit Cannabis richtet sich nach dem erwarteten Bedarf der Mitglieder und nicht umgekehrt.
  • Die gesamte Produktion, also Anbau, Behandlung nach der Ernte, usw. erfolgt gesundheitsorientiert.
  • Die Clubs treten in Kontakt mit Behörden und führen einen offenen und aktiven Dialog mit diesen.
  • Die Mitglieder sichern die Finanzen des Systems durch Mitgliedsbeiträge entsprechend ihren Bedürfnissen.
  • Anbau, Transport, Verteilung und Konsum unterliegen Sicherheitschecks und Qualitätskontrollen.

Eckpunkte zur Umsetzung von Cannabis Social Clubs in Deutschland

Folgende Voraussetzungen müssen unserer Meinung nach erfüllt werden, um ein vernünftiges betreiben überhaupt in Deutschland zu gewährleisten

  • geringe Besteuerung
  • kein Mitgliederobergrenzen
  • Ankauf von Privatpersonen ermöglichen (getestet zum Beispiel im drug checking Store)
  • Zukauf von Produkten national und international
  • Beratungsbedarfsaufwand sollte überschaubar sein, ähnlich wie in Bars und Kneipen
  • Angebote wie Getränke, Snacks, Shakes & Desserts o.ä. dürfen ausgegeben werden
  • keine THC Obergrenzen
  • Mindestalter 18 Jahre
  • Herstellung von Edibles und Ausgabe an die Mitglieder
  • Werbung eingeschränkt möglich

Schlusswort

Cannabis Social Clubs wurden schon in vielen Ländern integriert oder geduldet und stellen oftmals eine Bereicherung da.
Hauptziel ist die Förderung der Gesundheit und die Verringerung potenzieller Risiken oder Schäden im Zusammenhang mit dem Konsum sowie die Vermeidung des Kontakts von Benutzern mit illegalen Märkten, einschließlich der Verhinderung des Zugangs für Minderjährige.
Grundlegende Prinzipien der Versorgung mit Cannabis nach dem Bedarf der Mitglieder nicht umgekehrt, gesundheitsorientiert, führen offenen und aktiven Dialog, Sicherheitschecks und Qualitätskontrollen ist wesentlicher Aspekt.

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